Hufrehe
HUFREHE ... ist die Diagnose, die Euer Pferd von Eurem Tierarzt bekommen hat. Dieser hat Euch schon mit Tipps und evtl auch Medikamenten versorgt, um die Hufrehe zu behandeln.
Hufrehe ist leider eine ernsthafte Erkrankung, die vor allem bei Pferden auftritt, die übergewichtig sind oder an Stoffwechselstörungen leiden. Die Hufrehe kann andere, teilweise schlimme, Probleme nach sich ziehen. Deswegen ist es wichtig vorzubeugen und - wenn es dann doch passiert ist - effizient und tierschonende Behandlungen einzuleiten. Dieses sind nicht nur physiotherapeutische Maßnahmen, sondern auch Übungen, die Ihr mit Eurem Tier machen könnt!
In diesem Beitrag möchten wir Euch Tipps geben, wenn Hufrehe diagnostiziert wurde:
Prophylaxe-Möglichkeiten
Die beste Methode, um Hufrehe vorzubeugen, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Pferd nicht zu viele Kohlenhydrate und Zucker zu sich nimmt. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann zu einer Entzündung im Huf führen und Hufrehe auslösen. Außerdem sollte das Pferd ausreichend Bewegung bekommen, um den Stoffwechsel anzuregen und das Gewicht zu halten. Und natürlich das leidige Thema Gewichtsmanagement 😉
Muskelaufbau und Gymnastik
Eine weitere wichtige Maßnahme ist der Muskelaufbau und die Gymnastik des Pferdes. Regelmäßige Bewegung und gezieltes Training können helfen, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern und das Risiko für Hufrehe zu reduzieren. Besonders empfehlenswert sind Bewegungsübungen, die die Gelenke und Muskeln des Pferdes mobilisieren und dehnen.
Arthrose durch Schonhaltung vorbeugen
Wer schon von Hufrehe betroffen ist, sollte darauf achten möglichst schnell etwas gegen Schonhaltung zu unternehmen, um nicht gleich die nächste „Baustelle“ z.B. in Form von Arthrosen, Muskelblockaden, Myofaszialen Schmerzen, Muskelatrophie etc. zu bekommen. Eine Schonhaltung kann zu all diesen Krankheitsbildern führen, da die Gelenke und Muskeln nicht ausreichend oder zu einseitig belastet werden. Eine gezielte Physiotherapie kann dabei helfen, das Pferd wieder aufzubauen und seine Muskeln und Gelenke zu stärken.
Was wir bei Hufrehe unternehmen (kurzes Beispiel*)
Hufrehe führt oftmals zu einer Verkrampfung des Tieres, weil das Tier versucht die betroffenen Beine zu entlasten. So entstehen oft auch Muskelblockaden an anderen Stellen. Diese wollen wir gezielt behandeln und so dem Tier das Leben erleichtern.
Schritt 1: Warm Up. Wir beginnen mit Massage zur Entspannung und Lockerung der Muskulatur, um Eurem Pferd wieder ein angenehmes Körpergefühl zu geben.
Schritt 2: Muskelblockaden aufspüren, die durch die Schonhaltung entstanden sind, Schmerzen nehmen und lösen durch Massage, Novafon, Dinkelkissen.
Schritt 3: Die Hufrehe selbst können wir mit dem Akupunktur Laser (die Ting-Punkte) behandeln, um eine Harmonisierung der Meridiane wieder her zu stellen. Weitere Akupunkturpunkte auf den verschiedenen Meridianen lassen sich ebenfalls direkt mit dem Akupunktur Laser bearbeiten. Der Akupunktur Laser ist den herkömmlichen Nadeln meistens vorzuziehen, es entsteht keine Gefahr durch abfallende oder verlorene Nadeln im Stall und der elektronische "Piks" ist vollkommen schmerzfrei für Euer Tier!
Schritt 4: Cool Down mit sanften Dehnungsübungen und passiver Gelenkmobilisation. Zusätzlich kann der Cool Down auch mit Magnetfelddecken unterstützt werden.
Schritt 5: Hausaufgaben, damit Ihr die Therapie auch selbst fortsetzen könnt.
*Das ist nur ein mögliches Beispiel. Die individuelle Behandlung hängt davon ab, in welchem Zustand sich die Hufrehe befindet und welche möglichen Folgeschäden bereits entstanden sind. Bei Hufrehe sollte auch unbedingt ein Blick auf das Futter gelenkt werden, da dieses den Unterschied ausmachen kann. Aber das wird Euch der Tierarzt bei der Diagnose schon mitgeteilt haben. Ebenso sind Hufpflege und Hufschmied wichtige Ansprechpartner.
Verwendete Geräte:
-) Novafon Schallwellengerät
-) Akupunktur Laser (Wirkung wie Akupunktur Nadeln, jedoch risikolos im Stall zu verwenden und vollkommen schmerzlos für Euer Tier!)
-) Magnetfelddecke
Wenn der Tierarzt bei Eurem Tier schon Hufrehe diagnostiziert hat, wenn Ihr eine tierphysiologische Behandlung benötigt oder wenn Ihr einfach vorbeugen wollt - sprecht uns einfach an!
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